In unserem aktuellen Newsletter hat der Oberbürgermeister von Essen, Herr Thomas Kufen, der Pflegeagentur 24 Rede und Antwort gestanden. Dieses spannende Interview möchten wir Ihnen natürlich auch online nicht vorenthalten.

 

Unser Interview mit Thomas Kufen

Die Wurzeln der Pflegeagentur 24 liegen in Essen. Gestartet mit zwei Standorten in Essen-Burgaltendorf und Essen-Bergerhausen, haben wir uns seit vielen Jahren fest in der Stadt etabliert. Unser Erfolg in unserer Heimatstadt Essen war der Ausgangspunkt für unser kontinuierliches Wachstum. Aufgrund dessen konnten wir auch im Kreis Mettmann und in Bochum unser Können unter Beweis stellen und überzeugen.

 

Guten Tag Herr Kufen, vielen Dank, dass Sie sich Zeit für ein paar Fragen der Im Blick Redaktion nehmen. Sie sind der aktuelle Oberbürgermeister der Stadt Essen. Was macht Essen für Sie besonders?

 

Essen ist meine Heimatstadt und für mich nicht nur ein Arbeitsort. Mit vielen Stellen in Essen verbinde ich persönliche Erlebnisse. Das ist für mich also etwas Besonderes hier wirken zu können und Verbesserungen herbeizuführen. Davon abgesehen, dass ich unsere Stadt sehr lebenswert finde, sind es vor allem die Menschen in Essen, die mich immer wieder begeistern. Weil Sie sich engagieren, weil sie anpacken und ihr Umfeld mitgestalten wollen.

 

Der demografische Wandel macht auch in Essen nicht halt, denn unsere Stadtgesellschaft wird immer älter. Wie engagiert sich die Stadt Essen für die Senioren? 

 

Vom Seniorenrat für mehr Mitbestimmung bis zum Seniorentelefon bieten wir älteren Menschen in Essen viele Möglichkeiten, um fit und aktiv zu bleiben. Beim Seniorenrat geht es uns darum, dass die Generation 60plus sich einbringt, unsere politischen Gremien und auch uns als Verwaltung berät, wenn es um die Perspektive der älteren Bevölkerung geht. Fit und aktiv halten wir auch mit unseren Zentren 60plus, eins in jedem unserer Stadtbezirke. Dort gibt es ganz unterschiedliche Angebote – vom Computerkurs bis hin zu sportlichen Aktivitäten oder einfach die Begegnung. Denn Einsamkeit im Alter wollen wir unbedingt vorbeugen. Deshalb haben wir auch für die schwierigen Situationen im Leben passende Beratungen. Zum Beispiel mit dem Seniorentelefon im Seniorenreferat der Stadt Essen oder auch beim Gesundheitsamt. Alle Angebote werden im Essener Seniorenförderplan gebündelt, der regelmäßig fortgeschrieben wird.

 

Nicht nur der demografische Wandel existiert in Essen, sondern auch das Süd-Nord-Gefälle. Die Rente ist meist knapp und das Leben im Essener Süden wird immer teurer. Wer kein Eigentum besitzt, hat es schwer eine bezahlbare Unterkunft zu finden. Gibt es einen Plan um diese Entwicklung zu stoppen?

 

Im Jahr 2022 hat der Rat der Stadt Essen unser Handlungskonzept Wohnraum für Seniorinnen und Senioren beschlossen. Wohnraum in einem altersgerechten Wohnumfeld bekommt eine zunehmend höhere Bedeutung. Der überwiegende Anteil älterer Menschen möchte in der eigenen Wohnung oder im vertrauten Umfeld verbleiben, um möglichst lange ein selbstbestimmtes Leben in der Gemeinschaft führen zu können. Im Rahmen des Handlungskonzeptes wurden Flächenpotenziale analysiert, auf denen zusätzlicher, altersgerechter Wohnraum geschaffen werden kann. Dabei wurden zunächst lage- und wohnraumbezogene Anforderungskriterien entwickelt und entsprechende Suchräume der Zielgruppe abgegrenzt. Wichtig war dabei insbesondere die fußläufige Erreichbarkeit eines Nahversorgungszentrums, die in der Regel in den Stadtteilzentren zu finden sind. Insgesamt wurden so 39 Steckbriefe der Suchräume erstellt, in denen im Ergebnis 76 Flächen als mögliche Standorte für den Neubau seniorengerechter Wohnungen identifiziert werden konnten. Für Umsetzungen die Umsetzung von seniorengerechtem Wohnraum braucht es die Kooperation mit der Essener Wohnungswirtschaft. Daran arbeiten.

 

Herr Kufen, vielen Dank für Ihre Zeit. Abschließend möchten wir Sie gerne zu unserer Sommerparty am Standort Essen-Burgaltendorf einladen.

 

Vielen Dank für die Einladung!

 

Newsletter Juni 24